Der Wachskreislauf in der Imkerei
Wie kann ich meinen Wachskreislauf zeit- und kostengünstig gestalten?
Die Bedeutung des eigenen Wachskreislaufes
Von: Dr. Dr. Helmut Horn, Universität Hohenheim, Landesanstalt für Binenkunde
Der eigene Wachskreislauf in der Imkerei gewinnt immer mehr an Bedeutung. Seit dem Auftauchen der Varroamilbe in Europa ist der Zukauf von Bienenwachs für den eigenen Wachskreislauf problematisch geworden. Dies liegt daran, dass in der Imkerei zur Behandlung der Varroamilbe zahlreiche synthetische fettlösliche zugelassene aber auch gelegentlich in der BRD nicht zugelassene Behandlungsmittel eingesetzt werden, die sich im Wachs anreichern. Viele Imker wollen jedoch keine Rückstände im Wachs und Honig und bekämpfen daher die Varroamilbe ausschließlich mit organischen Säuren wie Ameisen-, Oxal- oder Milchsäure unter Verwendung des Baurahmens während der Schwarmzeit. Die organischen Säuren sind zum Teil auch in anderen Lebensmitteln enthalten und kommen selbst in einigen Honigen in höheren Konzentrationen natürlicherweise vor. Deshalb werden diese Stoffe, die aus alternativen Bekämpfungsmethoden resultieren in einer geringen Konzentration als harmlos eingestuft.